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Donnerstag gegen 6:30 Uhr wurden die einzelnen Züge der KFB 2 alarmiert und zu 8:30 zum Sammelpunkt nach Siedenburg, auf dem Firmengelände der Fa. Bardusch, beordert.
Mitten in der Woche so kurzfristig Kameradinnen/Kameraden für die Besetzung des Fahrzeuges zu finden, gestaltete sich erwartungsgemäß schwierig. Dennoch konnte das TSF der Ortsfeuerwehr Anstedt mit 5 Kameradinnen/Kameraden ausrücken und sich der KFB 2 anschließen.
Nach kurzer Begrüßung/Einweisung durch den Bereitschaftsführer Axel Bodenstab und den Kreisbrandmeister Michael Wessels, brach die KFB 2 mit 127 Kameradinnen/Kameraden in Richtung Hildesheim auf. Die Küche der FTZ Wehrbleck, als wichtiger und treuer Begleiter, war natürlich dabei.
Gegen 11:30 Uhr erreichten wir den Bereitstellungsplatz auf dem Bauhof der Autobahnmeisterei in Hildesheim und gegen 12:15 Uhr wurden die KFB 2 zu ihrem ersten Einsatzgebiet in die Ortschaft Heersum beordert. Nach einer längeren Wartezeit erfolgte eine Verlegung des Einsatzgebietes in die Ortschaft Holle, wo gegen 15:30 Uhr dann endlich die Einsatztätigkeit in einem Wohngebiet aufgenommen wurde. Abpumpen, Abpumpen und nochmals Abpumpen.
Mit 4 Feuerlöschkreiselpumpen (ugs. TS oder offiziell.., ach schaut selber -> https://de.wikipedia.org/wiki/Feuerl%C3%B6schpumpe ) wurde rund um die Uhr, der sich immer wieder füllende Kanalschacht abgepumpt (Gehörschutz war ein Muss!) Denn die Anwohner pumpten, teilweise mit unserer Unterstützung, dass immer wieder nachdrückende Grundwasser aus den Kellern auf die Straße und von dort in den öffentlichen Regenwasserkanal.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag zeigten sich erste Erfolge und der Einsatz konnte auf
3, später auf 2 TS reduziert werden. Während der Nachtzeit wurde im Schichtwechsel eine kurze Nachtruhe eingelegt. Die Grundschule sowie die angrenzende Turnhalle standen uns als Unterkunft/Schlafplatz zur Verfügung.
Am Freitag gegen 10:30 Uhr konnte das Einsatzgebiet an eine nachrückende Bereitschaft übergeben werden und nach der Mittagsverpflegung durch die FTZ-Küche konnte geschlossen die Rückfahrt angetreten werden. Trotz Blaulicht und Martinshorn galt es auf unachtsame und rücksichtslose Verkehrsteilnehmer zu achten, um für diese "Mitzudenken".
Dank den Kameradinnen/Kameraden, die kurzfristig ihren Tagesablauf über Kopf warfen, um im Hochwassereinsatz Hilfe zu leisten.